Chrom.
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Chrom soll – ohne Frage – schön glänzen. Nur im vollen Glanze seiner makellos schimmernden Oberfläche ist Chrom so richtig schön.
Die Dame des Hauses wünscht eine Generalpolitur aller Chromsachen. Totalvernichtung aller Fingerabdrücke. Makelfreien Glanz.
Die Dame des Hauses ist selbst makellos. Sie wohnt in einem makellosen Rustikalhaus in einem klitzekleinen Dorf. Jedes Staubkorn in diesem Hause erhält seine Existenzberechtigung nur nach Rustikalzertifizierung. Ist es ein rustikales Staubkorn, darf es bleiben. Alle anderen kommen ins Gas – äh em aba öh in den Staubwedel.
Die Dame des Hauses- wasserstoffblonde Einmeterachtzig – öffnet. Sie hat eine geradezu erschreckende Ähnlichkeit im Exterieur mit einer großen deutschen Schauspielerin, id est, der Tochter von der Fendel,. Grüß Gott Frau von.. stopp. Falscher Film.
Es ist irgendein Nachmittag, in irgendeiner Woche. Die Dame steht im vollen Glanze ihres makellosen Make Ups, die Haare, als hätte Udo W. gerade noch seinen meisterlichen Stilkamm darin versenkt.
Um ihr makelloses Haus nicht zu beflecken, macht sie ihre PC-Arbeit draussen auf der Terrasse. Vielleicht wohnt sie dort die ganze Zeit. Der tiefe Goldton ihrer Haut legt dies nahe.
Im Haus könnte sie ein Sitzkissen zerknautschen.
Ich poliere also das Chromzeug. Das heißt, ich poliere jede einzelne Schöpfkelle oder Fleischgabel, die in der Küche an einer Stange hängt, ich poliere Puderdosen und die Köpfe von Pfeffermühlen, ich poliere den Chrombrotkasten und ein Chromregal. Die Deckel von Handkaffeemühlen. Chrombeschläge, Chromfüße, Chromsalzstreuer. Unglaublich, was die moderne Wohnkultur für Massen an Chromgegenständen hervorgebracht hat. Auch die Spargellzange ist aus Chrom.
Irgendwie fühle ich mich hier extrem unwohl. Es herrscht hier so eine „Der Mohr soll seine Schuldigkeit tun. Der Mohr soll dann ganz schnell seine suboptimale Makelhaftigkeit aus dieser ge-clearten Umgebung entfernen.
Irgendwas ist hier unter der Decke, unter dem Mäntelchen, zugegebenermaßen, dem sehr dünnen Mäntelchen oberflächlicher Freundlichkeit oberfaul. Gott sei Dank ist der Auftrag bald beendet.
Chrom soll – ohne Frage – schön glänzen. Nur im vollen Glanze seiner makellos schimmernden Oberfläche ist Chrom so richtig schön.
Die Dame des Hauses wünscht eine Generalpolitur aller Chromsachen. Totalvernichtung aller Fingerabdrücke. Makelfreien Glanz.
Die Dame des Hauses ist selbst makellos. Sie wohnt in einem makellosen Rustikalhaus in einem klitzekleinen Dorf. Jedes Staubkorn in diesem Hause erhält seine Existenzberechtigung nur nach Rustikalzertifizierung. Ist es ein rustikales Staubkorn, darf es bleiben. Alle anderen kommen ins Gas – äh em aba öh in den Staubwedel.
Die Dame des Hauses- wasserstoffblonde Einmeterachtzig – öffnet. Sie hat eine geradezu erschreckende Ähnlichkeit im Exterieur mit einer großen deutschen Schauspielerin, id est, der Tochter von der Fendel,. Grüß Gott Frau von.. stopp. Falscher Film.
Es ist irgendein Nachmittag, in irgendeiner Woche. Die Dame steht im vollen Glanze ihres makellosen Make Ups, die Haare, als hätte Udo W. gerade noch seinen meisterlichen Stilkamm darin versenkt.
Um ihr makelloses Haus nicht zu beflecken, macht sie ihre PC-Arbeit draussen auf der Terrasse. Vielleicht wohnt sie dort die ganze Zeit. Der tiefe Goldton ihrer Haut legt dies nahe.
Im Haus könnte sie ein Sitzkissen zerknautschen.
Ich poliere also das Chromzeug. Das heißt, ich poliere jede einzelne Schöpfkelle oder Fleischgabel, die in der Küche an einer Stange hängt, ich poliere Puderdosen und die Köpfe von Pfeffermühlen, ich poliere den Chrombrotkasten und ein Chromregal. Die Deckel von Handkaffeemühlen. Chrombeschläge, Chromfüße, Chromsalzstreuer. Unglaublich, was die moderne Wohnkultur für Massen an Chromgegenständen hervorgebracht hat. Auch die Spargellzange ist aus Chrom.
Irgendwie fühle ich mich hier extrem unwohl. Es herrscht hier so eine „Der Mohr soll seine Schuldigkeit tun. Der Mohr soll dann ganz schnell seine suboptimale Makelhaftigkeit aus dieser ge-clearten Umgebung entfernen.
Irgendwas ist hier unter der Decke, unter dem Mäntelchen, zugegebenermaßen, dem sehr dünnen Mäntelchen oberflächlicher Freundlichkeit oberfaul. Gott sei Dank ist der Auftrag bald beendet.
ausdemlebeneinerputzfrau - 18. Aug, 13:29