Persönlichkeit.
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Die Mama. Sagt die Kundin. Die Mama freut sich ´n Loch in Bauch, wenn ich sie auch besuchen könnte. Man braucht dringend professionelle Unterstützung für die Maisonette-Wohnung der Großeltern von Jonas (3) und Fiona (0,8).
O.K.
Antrittsbesuch in einem Gewerbegebiet. Hmm? Privatwohnung? Firmenhangar reiht sich an Firmenhangar, ich befinde mich jetzt schon wenige Meter vor der Auffahrt des Autobahn-Zubringers. Hier wohnt doch niemand mehr..?
Ach, doch, tatsächlich, am Ende der Flanke einer Werkstatthalle kommt noch ein Privathaus.
Wie in einem Ei versteckt sich hier ein kleines Idyll mit prachtvoll gepflegtem Garten und zwei Mietparteien.
Die Dame des Hauses weist mich ein. Man hat das Berufsleben hinter sich. Pensionäre. Hierhergezogen, um den Enkeln nahe sein zu können. Oma und Opa betagesmuttern die Kleinen, während die Mama und Papa Geld verdienen gehen.
Ganz kurz nur sehe ich den Herrn des Hauses. Ein Hühne von einem Mann, weisshaarig, knapp zwei Meter groß.
Wir wechseln nur die Mindestanzahl von Worten, die die Höflichkeit gebietet.
Beim dritten oder vierten Besuch ist die Dame des Hauses nicht anwesend, ich bin kurz allein mit dem Mann und seinem Enkel.
Wenige Sätze sind es wieder nur.
Trotzdem fühle ich schnell, welches Universum mir da gegenübersteht.
Der Mann - offensichtlich immer noch äußerst hell im Kopf - hat das Format, das man sich in seinen kühnsten Träumen kaum mehr zu wünschen wagt, da alles doch in Enttäuschung über die Kurzsichtigkeit infantiler Egodumpfbackigkeit endet.
Der Mann ist ein Gentleman mit Stammbaum. Manieren, Höflichkeit, Respekt vor der Individualität des Gegenüber sind Teil seiner Webstruktur. Gott, ist das angenehm.
Die vielen Erinnerungen und Ehrungen, die über die Wände der Maisonette verteilt sind, zeigen, dass er wohl Physiker war, fachlich hoch angesehen.
Menschlich scheint da auch nichts zu mangeln.
Die Mama. Sagt die Kundin. Die Mama freut sich ´n Loch in Bauch, wenn ich sie auch besuchen könnte. Man braucht dringend professionelle Unterstützung für die Maisonette-Wohnung der Großeltern von Jonas (3) und Fiona (0,8).
O.K.
Antrittsbesuch in einem Gewerbegebiet. Hmm? Privatwohnung? Firmenhangar reiht sich an Firmenhangar, ich befinde mich jetzt schon wenige Meter vor der Auffahrt des Autobahn-Zubringers. Hier wohnt doch niemand mehr..?
Ach, doch, tatsächlich, am Ende der Flanke einer Werkstatthalle kommt noch ein Privathaus.
Wie in einem Ei versteckt sich hier ein kleines Idyll mit prachtvoll gepflegtem Garten und zwei Mietparteien.
Die Dame des Hauses weist mich ein. Man hat das Berufsleben hinter sich. Pensionäre. Hierhergezogen, um den Enkeln nahe sein zu können. Oma und Opa betagesmuttern die Kleinen, während die Mama und Papa Geld verdienen gehen.
Ganz kurz nur sehe ich den Herrn des Hauses. Ein Hühne von einem Mann, weisshaarig, knapp zwei Meter groß.
Wir wechseln nur die Mindestanzahl von Worten, die die Höflichkeit gebietet.
Beim dritten oder vierten Besuch ist die Dame des Hauses nicht anwesend, ich bin kurz allein mit dem Mann und seinem Enkel.
Wenige Sätze sind es wieder nur.
Trotzdem fühle ich schnell, welches Universum mir da gegenübersteht.
Der Mann - offensichtlich immer noch äußerst hell im Kopf - hat das Format, das man sich in seinen kühnsten Träumen kaum mehr zu wünschen wagt, da alles doch in Enttäuschung über die Kurzsichtigkeit infantiler Egodumpfbackigkeit endet.
Der Mann ist ein Gentleman mit Stammbaum. Manieren, Höflichkeit, Respekt vor der Individualität des Gegenüber sind Teil seiner Webstruktur. Gott, ist das angenehm.
Die vielen Erinnerungen und Ehrungen, die über die Wände der Maisonette verteilt sind, zeigen, dass er wohl Physiker war, fachlich hoch angesehen.
Menschlich scheint da auch nichts zu mangeln.
ausdemlebeneinerputzfrau - 20. Jul, 07:50